News 2010 > März 2010
Berlin (kobinet) Für eine obligatorische Zertifizierung von Barrierefreiheit hat sich der Berliner Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung ausgesprochen. In einer heute in der Berliner Zeitung erschienenen Verlagsbeilage "Leben mit Behinderung" kritisierte Jürgen Schneider, dass die schutzwürdigen Mobilitätsinteressen abhängig von Architekten und Bauherren seien.
Berlin (kobinet) Für eine obligatorische Zertifizierung von Barrierefreiheit hat sich der Berliner Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung ausgesprochen. In einer heute in der Berliner Zeitung erschienenen Verlagsbeilage "Leben mit Behinderung" kritisierte Jürgen Schneider, dass die schutzwürdigen Mobilitätsinteressen abhängig von Architekten und Bauherren seien.
Selbst bei Neubauten sei es nach dem novellierten Bauordnungsrecht zu Versäumnissen gekommen, wie es sich bei der Grimm-Bibliothek der Humboldt-Universität gezeigt habe. "Eine obligatorische Zertifizierung von Barrierefreiheit bei der Planung, Ausführung und Bauabnahme durch geprüfte Sachverständige müsste im Bauordnungsrecht verankert werden", so Schneider.
Der Landesbeauftragte teilte außerdem mit, dass derzeit die Kriterien für das Signet "Berlin barrierefrei" entsprechend der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und aktueller Entwicklungen überarbeitet werden. sch