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Hürtgenwald-Simonskall (kobinet) Wie erlebe ich die Natur, ein Hotel oder einen Campingplatz, wenn ich blind bin? Auf welche Barrieren stoße ich als Rollstuhlfahrer auf dem Weg in ein Restaurant? Diese Fragen standen zu Wochenbeginn im Mittelpunkt einer Fortbildung für die zertifizierten Gastgeber-Betriebe des Nationalparks Eifel.
Praktische Erfahrungen im Rollstuhl standen ebenso auf dem Programm wie Übungen mit Brillen zur Simulation von Sehbehinderungen. Daran nahmen Betreiber von drei Hotels, drei Ferienwohnungen, drei Restaurants, zwei Campingplätzen und einem Gästehaus teil.
Die Veranstaltung war Bestandteil einer gemeinsamen Initiative des Naturparks Nordeifel und des Nationalparkforstamtes Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Ziel ist die Qualifizierung barrierefreier Gastronomie- und Unterkunftsbetriebe für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Unterschieden wird dabei zwischen Angeboten für gehbehinderte und Rollstuhl nutzende Gäste, schwerhörige und gehörlose Personen, sehbehinderte und blinde Gästen, Gäste mit Lernschwierigkeiten, Familien und Senioren.
In den vergangenen Monaten erfolgte bereits eine Bereisung der einzelnen Betriebe, die der Erhebung vorhandener Angebote für Menschen mit und ohne Behinderungen diente. Diese wurden von der Nationalen Koordinationsstelle Tourismus für Alle (NatKo e.V.) aus Düsseldorf durchgeführt. Zur Weiterentwicklung der Barrierefreiheit erhielten die Gastgeber von der NatKo ergänzende Handlungsempfehlungen. sch
geschrieben von Kobinet-Nachrichten am 30.09.2009 um 19:45 Uhr.