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News 2010 > April 2010
Düsseldorf (kobinet) Die Behindertenbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, Angelika Gemkow, hat den BürgermeisterInnen und LandrätInnen in einem Brief ihr Konzept für ihr landesweit einsetzbares Signet "Nordrhein-Westfalen ohne Barrieren" vorgestellt. Das Signet soll ein Markenzeichen für Barrierefreiheit in Nordrhein-Westfalen werden.

Angelika GemkowDüsseldorf (kobinet) Die Behindertenbeauftragte von Nordrhein-Westfalen, Angelika Gemkow, hat den BürgermeisterInnen und LandrätInnen in einem Brief ihr Konzept für ihr landesweit einsetzbares Signet "Nordrhein-Westfalen ohne Barrieren" vorgestellt. Das Signet soll ein Markenzeichen für Barrierefreiheit in Nordrhein-Westfalen werden.

"Ich wünsche mir, dass die Kommunen und Selbsthilfeverbände das Signet jetzt als Chance begreifen und Gebäude und Einrichtungen vor Ort auszeichnen, die in Bezug auf die Barrierefreiheit einen guten Standard bieten. Die öffentliche Anerkennung des Eigentümers eines ausgezeichneten Gebäudes wird mit Sicherheit Ansporn für andere sein, selbst etwas zu tun", betonte Angelika Gemkow. "Das Thema Barrierefreiheit muss endlich zur Selbstverständlichkeit werden. Das Signet signalisiert schon an der Eingangstür: Dieses Gebäude ist für Menschen mit Behinderung gut nutzbar, weil sie auch mit Handicap gut hineinkommen und im Gebäude gut klarkommen."

Das Signet wird in vier Kategorien verliehen: Barrierefrei bewegen, Barrierefrei orientieren, Barrierefrei hören, Barrierefrei erklären und verstehen. Für die Auszeichnung eines Gebäudes müssen bestimmte bauliche und gestalterische Kriterien erfüllt sein, die in einem besonderen Kriterienkatalog beschrieben worden sind. Der Grundgedanke des Konzepts lautet nach Informationen von Angelika Gemkow: Weg mit Stufen, Treppen, Stolperfallen und Ja zu großer Schrift, mehr Farbe und mehr Licht. Neben obligatorischen Grundkriterien müssen gebäude- bzw. einrichtungsspezifische Anforderungen erfüllt sein, um das Signet zu erhalten. Solche Anforderungen wurden zum Beispiel für Geschäfte, Supermärkte, Kaufhäuser, Sparkassen, Banken, Postämter, Hotels und Schwimmbäder beschrieben. Das Signet wird auf Antrag verliehen. Die Prüfung der Vergabevoraussetzungen kann durch örtliche Selbsthilfezusammenschlüsse oder durch kommunale Einrichtungen erfolgen. "Das 'Signet Nordrhein-Westfalen ohne Barrieren' ist eine besondere Auszeichnung. Ich hoffe, dass es fester Bestandteil in unserem Stadtbild in Nordrhein-Westfalen wird", erklärte Angelika Gemkow. moh

 

geschrieben von Kobinet-Nachrichten am 26.04.2010 um 15:19 Uhr.
 
 

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