Reisen mit der Bahn sind für Rollstuhlfahrer Dieter Neumann aus Friedberg sehr anstrengend. "Es wird verlangt, dass Fahrten einen Tag vorher angekündigt werden, wenn man Hilfe beim Zusteigen benötigt", berichtet der 53-Jährige. "Wenn man spontan fahren will, ist man auf hilfsbereites Bahnpersonal angewiesen."
Um als Rollstuhlfahrer in den Zug zu gelangen, wird eine Rampe benötigt die von einem Bahnbegleiter ausgelegt werden muss. Die Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr findet diesen Zustand inakzeptabel. Hauptsächlich den Friedberger Bahnhof hat sie im Visier. Dass behinderte Menschen hier nur mittels einer Hilfskonstruktion in den Zug gelangten, sei keine gute Lösung, erklärt die Landtagsabgeordnete.
Bayern möchte komplett barrierefrei werden bis 2023. Bis 2018 stehen dafür 60 Millionen Euro zur Verfügung. 240 Millionen sollen es bis 2023 sein. Doch die Bayerische Eisenbahngesellschaft schätzt allein die Kosten für den Umbau der Bahnhöfe auf mindestens eine Milliarde Euro.
Der Pressesprecher der Bahn erläutert auf Anfrage: dass mittlerweile mehr als 80 Prozent der bayerischen Bahnsteige barrierefrei seien. Außerdem sei rund ein Drittel der Bahnhöfe bereits behindertengerecht ausgebaut worden. Ein Ausbauprogramm gebe es momentan aber noch nicht. Bis es so weit ist, müssen sich Rollstuhlfahrer wie Dieter Neumann mit der Rampe begnügen.
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